Kleine Reibn: Höhenweg am Königssee & Schneibstein in Berchtesgaden
Entdecke die Kleine Reibn: Panorama vom Schneibstein, Seeleinsee & traumhafte Almen. Perfekte Rundtour über dem Königssee.
Die Kleine Reibn ist eine der schönsten Höhenrunden in den Berchtesgadener Alpen. Sie verbindet aussichtsreiche Gipfel wie den Schneibstein mit idyllischen Almen und dem malerischen Seeleinsee. Auf rund 6–7 Stunden Gehzeit erlebst du ein Wechselspiel aus Panorama, alpiner Ruhe und eindrucksvollen Tiefblicken auf den Königssee – eine Tour, die lange im Herzen bleibt.
Ein Höhenweg voller Kontraste
Wer die Berchtesgadener Alpen kennt, weiß um ihre Wucht und Schönheit. Doch kaum eine Tour vereint die Gegensätze so stimmig wie die Kleine Reibn: steile Gipfelblicke und sanfte Almwiesen, einsame Seen und weite Panoramawege. Startpunkt ist die Jennerbahn, die dich bequem hinauf auf über 1.800 Meter bringt – und schon der erste Blick vom Jenner-Gipfel über den Königssee bis zum Watzmann ist ein Erlebnis für sich.
Der Schneibstein – Einstieg ins Panorama
Von der Bergstation aus führt der Weg Richtung Schneibstein (2.276 m). Der Gipfel gilt als einer der leichtesten Zweitausender der Berchtesgadener Alpen und bietet einen 360-Grad-Blick, der sprachlos macht: Im Westen der Watzmann, im Süden die Hohen Tauern, im Norden die sanfteren Chiemgauer Alpen. Schon hier wird klar: Diese Tour ist ein Fest für Augen und Seele.
Über die Priesbergalm zum Seeleinsee
Nach dem Abstieg vom Schneibstein folgt der Weg der Höhenlinie, mal über weite Kare, mal durch sanftes Grasland. Ein besonderer Höhepunkt ist der Seeleinsee, ein kleiner Bergsee, der an windstillen Tagen wie ein Spiegel wirkt. Wer hier eine Pause einlegt, spürt die Magie dieses Ortes – Stille, Weite und die Gewissheit, in einer Welt fernab des Alltags zu sein.
Von hier führt der Pfad weiter über die Priesbergalm, wo im Sommer Kühe weiden und Almhütten zur Einkehr locken. Eine Buttermilch oder ein frisches Brot mit Käse sind hier fast Pflicht – einfach, regional und köstlich.
Rückweg über das Stahlhaus
Der weitere Weg schwingt sich über Almen und Bergpfade zurück Richtung Jenner. Entweder man schlägt den Weg in Richtung Jennerbahn ein, um ins Tal hinunter zu gehen oder man wählt noch einen kurzen Abstecher zum Carl-von-Stahl-Haus, eine Hütte des Deutschen Alpenvereins, die auf österreichischem Boden liegt. Hier treffen sich Wanderer und Bergsteiger, bevor es auf bekannten Pfaden zurück zur Bergstation geht.
Schwierigkeit und Anforderungen
Die Kleine Reibn ist technisch nicht schwer, erfordert aber Kondition und Trittsicherheit. Mit 6–7 Stunden Gehzeit und rund 1.000 Höhenmetern ist sie eine anspruchsvolle Tagestour, die sich gut für erfahrene Wanderer eignet. Familien mit bergbegeisterten Jugendlichen können die Runde ebenfalls schaffen, für kleinere Kinder ist sie zu lang. Sportliche Hunde werden hier definitiv auch ihren Spaß haben. Bitte an Wasser für die Hunde denken, je nachdem welche Richtung man einschlägt (welche Runde), sind die Wasserstellen rar gesäht.
Beste Zeit für die Kleine Reibn
Am schönsten ist die Tour von Juni bis Oktober. Im Frühsommer liegt oft noch Schnee, im Hochsommer locken klare Fernsichten, während der Herbst die Landschaft in goldene Farben taucht. Ein Tipp: Wer früh morgens startet, erlebt die Ruhe der Berge, bevor die meisten Wanderer unterwegs sind.
Praktische Tipps für deine Tour
• Start/Ziel: Jennerbahn Bergstation
• Gehzeit: 6–7 Stunden
• Höhenmeter: ca. 1.000 m im Auf- und Abstieg
• Highlights: Schneibstein, Seeleinsee, Priesbergalm, Carl-von-Stahl-Haus
• Ausrüstung: feste Bergschuhe, Sonnenschutz, ausreichend Wasser und Proviant
• Tipp: Bei guter Sicht ein Fernglas einpacken – Steinadler und Gämsen sind hier keine Seltenheit.
Redaktionsfazit
Die Kleine Reibn ist mehr als nur eine Rundtour – sie ist eine Entdeckungsreise durch die Vielfalt der Berchtesgadener Alpen. Wer sie einmal gegangen ist, nimmt mehr mit als nur schöne Fotos: das Gefühl von Freiheit, Weite und Naturverbundenheit. Eine klare Empfehlung für alle, die den Bergen ein Stück näherkommen wollen.
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