Rossfeldrennen in Berchtesgaden - Motorsport mit wohltätigem Hintergedanken
Die spannende Geschichte des Rossfeldrennens in Berchtesgaden und der Roßfeld-Höhenringstraße. Infos über Motorsportveranstaltungen und wohltätige Zwecke.
Das Rossfeldrennen in Berchtesgaden hat eine lange Tradition und verbindet Motorsport mit wohltätigem Engagement.
Die Geschichte der Roßfeld-Höhenringstraße
Die Geschichte der Roßfeld-Höhenringstraße beginnt schon im Jahr 1927. Die Idee der Deutschen Alpenstraße sollte die Alpen zwischen Bodensee und Königsee durch eine Straße verbinden, um den Tourismus zu fördern.
Während der Zeit des Nationalsozialismus 1933 begann man in Inzell mit dem Bau des ersten Teilabschnitts.
Als östlicher Abschluss der Deutschen Alpenstraße wurde die Roßfeldhöhenringstraße geplant. Sie sollte die Strecke von Unterau über Oberau, Roßfeld und Obersalzberg bis Hinterbrand vervollständigen.
Der Bau begann 1938, wurde aber erst in den 1950er Jahren vollendet und erforderte 14 Brücken und 1,6 km Stützmauern.
Motorsport auf dem Roßfeld
Motorsport hat auf dem Roßfeld eine reiche Geschichte. Bereits von 1925 bis 1928 fanden auf der steilen Sandstrecke von Berchtesgaden zum Obersalzberg Bergrennen statt. Diese Rennen zogen namhafte Fahrer wie Hans Stuck und Rudolf Caracciola an. Im Jahr 1928 duellierten sich die beiden im legendären Rennen.
Das Roßfeldrennen etablierte sich ab 1958 als internationaler Wettbewerb. Es wurde ein Anzugspunkt für Tourenwagen, Grand-Tourisme-Fahrzeuge, Sport- und Formel Junior-Wagen. Bekannte Rennfahrer wie Sepp Greger, Edgar Barth, Gerhard Mitter und Hans Herrmann nahmen daran teil und trugen zu seinem Ruhm bei.
Am 8. Juni 1968 ereignete sich beim Training ein tragisches Ereignis, als der zweifache Berg-Europameister Ludovico Scarfiotti am Steuer seines Porsche 910 Bergspyder tödlich verunglückte. Die Veranstaltung zog Tausende von Zuschauern an, aber die Energiekrise 1973 setzte den Rennen ein Ende. Ein Versuch des ADAC, das Rennen 1977 wiederzubeleben, blieb ohne Erfolg. 21 Jahre später erweckten Günter und Heidi Hansmann den Geist des Roßfeldrennens wieder zum Leben, und von 1998 bis 2010 fand die Roßfeld Historic statt.
Bei dieser Veranstaltung handelte es sich um ein Bergrennen, das dieses Mal als Gleichmäßigkeitsveranstaltung organisiert wurde.
Eine Besonderheit dieser epischen Rennsportgeschichte war die Scuderia Hartmann. Diese Gruppe aus Berchtesgaden, geführt vom DKW-Händler Alfred Hartmann, präsentierte leistungsstarke und zuverlässige Formel Junior-Rennwagen.
Diese Fahrzeuge fanden nicht nur in Deutschland, sondern auch weit über die Landesgrenzen hinaus ihre Anhänger.
Durch Innovationsgeist und Leidenschaft prägte die Scuderia Hartmann die Motorsportgeschichte auf dem Roßfeld entscheidend.
Die Geschichten und Erinnerungen an diese Zeiten sind eng mit der kulturellen und sportlichen Identität von Berchtesgaden verbunden.
Zusammenfassung
Das Rossfeldrennen in Berchtesgaden steht nicht nur für spannenden Motorsport, sondern auch für ein wohltätiges Engagement.
Durch die Geschichte der Roßfeld-Höhenringstraße und die vielfältigen Motorsportveranstaltungen hat es sich einen festen Platz in der Herz von Rennsportbegeisterten erobert.
Besuche in Berchtesgaden und das Erleben dieser einzigartigen Atmosphäre bieten nicht nur fantastische Rennsporterlebnisse, sondern auch berührende historische Einblicke. Die Geschichte, die sich hier abspielte, wird durch zukünftige Veranstaltungen und Erinnerungen lebendig gehalten.